Spannender Mix aus Monsterheimsuchung und Parallelweltenstory

Thomas Dobrokovsky hatte schon mit DIE GEDANKENPOLIZEI einen interessanten Thriller hingelegt.

Jetzt, ein paar Jahre sind seitdem vergangen, kommt er mit einem neuen spannenden Werk in den Buchhandel. Allerdings ist es diesmal ein ganz anderes Genre.

DER SCHATTENMACHER ist ein straff erzählter Urban-Fantasy-Thriller.

Ich will auch gar nicht zu viel verraten.

Mich hat es in meine frühere Kingsche Lesezeit erinnert. Denn ich empfinde DER SCHATTENMACHER als gelungene Variation von ES und Roland aus der TURM-Reihe.

Das in kurzen Sätzen erzählte Werk lässt kaum Zeit zum Verschnaufen, denn in zwei gänzlich verschiedenen Handlungen werden die Protagonisten rund um die Uhr beschäftigt.

Sehr gute Ideen, ein paar überraschende Wendungen und sehr gute Cliffhanger dabei.

Auch werden Logiklöcher, z.B. woher bekommt Llamar neue Munition, gut gefüllt und die digitale Welt von heute sinnvoll eingebaut.

Nebenthemen wie Selbstjustiz werden gut dargestellt.

Und nicht zuletzt gibt es sympathische lokale Details aus Münklingen, wo der Autor einige Zeit gelebt hat. Hab zum Beispiel gleich mal den Schönbuchturm gegoogelt.

Insgesamt bin ich schnell durchgekommen. Für alle, die eigentlich King mögen, aber oft vor der Dicke seiner Bücher kapitulieren, ist der mit 380 Seiten schlanke SCHATTENMACHER eine gute Alternative.