Scompler – Ordnung im Beitragschaos

Deadline

Du betreibst ebenfalls einen Blog oder eine Webseite? Am Anfang dachte ich mir:

“Ich schreibe einmal bis zweimal im Monat einen Beitrag.”

Die Beiträge verlinke ich dann in den sozialen Netzwerken und generiere damit den notwendigen Traffic auf die Webseite. Das gestaltete sich im Laufe der Zeit schwieriger als gedacht. Ständig kam mir irgendetwas dazwischen, eine Idee ging verloren oder der Zeitpunkt war plötzlich vorbei, zu dem ich einen Beitrag schreiben wollte. Ferner war es sehr zeitaufwändig die Beiträge manuell in den sozialen Netzen zu verbreiten.

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Buffer

Da ich in mehreren sozialen Kanälen aktiv bin, war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, meine Beiträge zu zentralisieren. Als erstes wurde ich auf Buffer aufmerksam. Dieses bietet mir die Möglichkeit meine Konten von Twitter, eine Facebook-Seite, Instagram, LinkedIn und Google+ zu verbinden. Anschließend kann ich für jeden Kanal meine Social Media Beiträge vorbereiten, erstellen und den Zeitpunkt des Postings planen. Das Tool übernimmt den Rest und veröffentlicht zuverlässig die vorbereiteten Postings. Die einzige Ausnahme ist hierbei Instagram, das eine manuelle Aktion über die eigene App erfordert.

Nachtrag: Mittlerweile schränkt Buffer im kostenlosen Account die Nutzung auf drei Social Media Konten ein, die frei gewählt werden können. Die restliche Funktionalität bleibt bestehen.

Wie plane ich den Blog?

Das war ein guter Anfang. Hast du meine Beiträger zur Black-and-White-Challenge mitbekommen? Diese wurden alle über Buffer veröffentlicht. Blieb noch das Problem der Blogeinträge.

  • Was poste ich wann, in welcher Reihenfolge?
  • Gibt es zeitliche Ereignisse, die es zu berücksichtigen gilt?
    Wir feierten gerade Weihnachten, Sylvester und Neujahr und demnächst steht Ostern vor der Tür.
  • Welche Beiträge erstelle ich in Bezug auf diese Ereignisse und welche Beiträge kann ich davon losgelöst veröffentlichen?
  • Wann findet die nächste Messe statt?
  • Was kann ich dafür vorbereiten?

Fragen über Fragen, die nach Möglichkeit alle in einem Kalender beantwortet werden wollen.

Scompler

Dann stolperte ich Ende letzten Jahres über einen Blogeintrag von Marketing-Zauber. Ich lese ebenfalls andere Blogs und bin Empfänger von einigen anderen Newslettern. Wie genau ich darauf aufmerksam geworden bin, weiß ich gar nicht mehr. Es ging hauptsächlich um Social Media und den dazuzugehörigen Planungs-Tools.

Schnell wurde mir klar, dass eine Redaktionsplanung ein wichtiges Tool für mich ist. In dem Blog wurden mehrere Tools vorgestellt und ich habe mir viele von diesen angesehen. Einige waren kostenlos und andere in den unterschiedlichsten Preisklassen kostenpflichtig.Mir war wichtig, dass die Kosten nicht die Einnahmen übersteigen.

Am Ende blieb ich bei Scompler hängen.

Innerhalb kurzer Zeit verband ich in der kostenlosen Version alle meine Facebook-Seiten und meinen Twitter-Account. Während Buffer mich auf eine Facebook-Seite einschränkt, spare ich mir beim Scompler das manuelle Teilen auf die anderen Seiten. Perfekt!

Die Verteilung auf Instagram, LinkedIn, Google+ und Xing ist ebenfalls möglich, benötigt allerdings eine kostenpflichtige Lizenz.

Redaktionsplanung

Wie funktioniert das Tool? Auf den ersten Blick war ich erschlagen. Es erschien mir zu komplex und ich wusste nicht, wie ich es nutzen sollte. Wenn du es ebenfalls nutzen möchtest, solltest du eine Einarbeitungszeit einplanen. Auf YouTube gibt es dazu mehrere Tutorials.

Zuerst habe ich mir verschiedene Themenbereiche definiert. Jeweils einen für meine Bücher, einen allgemeinen und ein Thema über aktuelle Ereignisse. Zu jedem Thema kann ich mehrere Stories hinterlegen. In jede einzelne Stories kann ich dann meine Beiträge und deren Veröffentlichung planen.

Ich weiß, das klingt verwirrend. Lass es mich an einem Beispiel erklären. Im März findet die Leipziger Buchmesse statt. Diese Veranstaltung legte ich als Story mit einem definierten Zeitfenster im Thema Ereignisse an. Nun kann ich zu dieser Story mehrere Beiträge hinzufügen und genau planen, wann welcher Beitrag veröffentlicht werden soll. Dabei hilft mir der integrierte Kalender, um die komplette Übersicht im Blick zu haben.

                <figure>
    <img width="600" height="278" src="https://www.dobrokovsky.de/wp-content/uploads/2018/01/Themenplan_600.jpg" alt="Scompler Themenplan" srcset="https://i1.wp.com/www.dobrokovsky.de/wp-content/uploads/2018/01/Themenplan_600.jpg?w=600 600w, https://i1.wp.com/www.dobrokovsky.de/wp-content/uploads/2018/01/Themenplan_600.jpg?resize=300%2C139 300w, https://i1.wp.com/www.dobrokovsky.de/wp-content/uploads/2018/01/Themenplan_600.jpg?resize=500%2C233 500w" sizes="(max-width: 600px) 100vw, 600px" />             <figcaption>Scompler Themenplan</figcaption>
                </figure>
    <h3>Beiträge</h3><p>Man muss wissen, dass Scompler ein Kollaborations-Tool ist. Es gestattet mehreren Mitarbeitern ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Daher gibt es Funktionen, die Einzelpersonen eher selten oder überhaupt nicht nutzen werden.

Zu jedem Beitrag kann ich Deadlines, den aktuell zuständigen Mitarbeiter und die zugehörige Strategie definieren. Was möchte ich mit dem Beitrag erreichen? Welche Ziele verfolge ich? Welche Reaktion möchte ich beim Leser auslösen? Somit erstellt sich im Hintergrund eine Checkliste, die ich beim Schreiben des Beitrages im Blick behalten und abhaken kann. Über die verschiedenen Status  (Idee, Geplant, In Produktion, Zur Freigabe, Freigegeben, Veröffentlicht) ist ersichtlich, wie weit fortgeschritten der Prozess ist und wo ich unter Umständen noch hinterher hinke.

Ein Stilcheck prüft während der Eingabe den Text auf Füllwörter und lange Sätze und zeigt somit frühzeitig Probleme auf. Die Analyse-Funktion berechnet die Anzahl der Sätze, Wörter und Zeichen. Ebenso liefert sie Feedback zur Lesbarkeit des Textes nach dem Flesh Index und  der Wiener Sachtextformel. Dem Beitrag kann ich verschiedene Bilder anhängen, sie allerdings nicht gleich direkt im Text einfügen. Das erfolgt später, wenn ich den WordPress-Beitrag finalisiere.

Wenn ein Beitrag fertiggestellt wurde, füge ich ihn mit einem Klick als Entwurf in den WordPress-Blog ein. Sämtliche hinterlegte Bilder werden in diesem Zug automatisch in meine Medien-Bibliothek übertragen und stehen im Blog zur Verfügung. Jetzt fehlt noch das Feintuning. Das finale Layout muss geprüft und die Bilder an der richtigen Stelle eingefügt werden. Nachdem die Schlagworte und Metainformationen finalisiert sind, ist auf WordPress Seite nichts weiter zu tun. Selbst das geplante Veröffentlichungsdatum wurde übernommen.

Scompler Social Media Promotion
Social Media Promotion

Social Media

Damit ist der Blogeintrag vorbereitet. Wie kommt er jetzt in die sozialen Kanäle? Hier unterstützt Scompler ebenfalls. Ich übernehme den WordPress Permalink zurück in das Redaktionstool und habe damit die Möglichkeit, die Social Media Posts zu planen.

Dafür wähle ich den entsprechenden Kanal, hinterlege dort den gewünschten Text, Bild und Veröffentlichungszeitpunkt und Scompler macht den Rest. Jeden Beitrag kann ich mehrmals bewerben. Ich bin nicht auf einen einzigen Post beschränkt. Auf Twitter fliegt die Timeline nur so vorbei? Kein Problem! Dann planen wir dort mehr Posts als auf Facebook. Das schöne daran: Sobald sie einmal definiert sind, postet Scompler die Beiträge eigenständig, egal ob ich zu dem Zeitpunkt verfügbar bin oder nicht.

Fazit

Die Redaktionsplanung mit Scompler nimmt mir viele Arbeiten ab. Ich habe damit immer einen Überblick über meine Themen und Beiträge und kann sie ausreichend im voraus schreiben, prüfen und freigeben. Der nächste Urlaub kommt bestimmt. Das heißt jedoch nicht, dass deshalb keine neuen Beiträge veröffentlicht werden.

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